4. Prima Klima in der Gemeinde Drochtersen

  1. Ein gemeinsamer Weg für ein neutrales Klima: Global denken – lokal handeln
    Die Umwelt und die Natur sind für uns Kehdinger wichtige Bereiche unserer Lebenswelt. Zudem wird unsere Region im Besonderen von steigenden Meeresspiegeln und klimatischen Veränderungen betroffen sein. Wir als SPD Drochtersen wollen einen ambitionierten Klimaschutzplan für unsere Gemeinde aufstellen, um unser Ziel einer klimaneutralen Gemeinde bis 2035 zu erreichen. Dabei sollen die Interessen der BürgerInnen, LandwirtInnen, des Tourismus und des Einzelhandels berücksichtigt werden.
  2. Aus alt mach neu – es lohnt sich
    Wir wollen die energetische Modernisierung älterer Wohnhäuser oder deren Ersatz durch Neubauten aktiv und finanziell fördern. Ältere Wohnquartiere müssen neu überplant werden. Wir streben eine verträgliche Nachverdichtung in den Orten an und wollen Fehlentwicklungen verhindern.
  3. So geht Umweltschutz gemeinsam
    Wir wollen bestimmte Wohngebiete als energetische Wohnquartiere herrichten, für die den Haus- und Grundstückseigentümern Anreize für klimaschützende Maßnahmen durch Beratung und Förderung gegeben werden. Dabei geht es um energetische Baumaßnahmen, Baumpflanzungen, Unterstützung und Beratung für Blühgärten, private Baumpflanzungen oder Beratung.
  4. Mehr Arten in den Garten
    Unsere Jugend erwartet von uns, dass wir auch zuhause im Alltag unser Klima besser machen. Global denken – lokal handeln. Die Vermeidung ökologischer Nachteile rückt immer mehr in den Blickpunkt. Und das ist gut so.
    Wir wollen nicht verbieten, aber überzeugen: Als Gemeinderat und Verwaltung können wir umfänglich über die Grüngestaltung in den Gärten und Straßen informieren und aufklären. Klimamanagement wird künftig auch Aufgabe von Gemeinden sein. Wir unterstützen daher die dauerhafte Einstellung eines/r Klimamanagers/in. Mit einem Klimaschutzplan kann bei der privaten und öffentlichen Grüngestaltung mit Informationen über eine klimafreundliche Gartengestaltung informiert und unterstützt werden, z. B. bei Bauanträgen für Neubauten. Auch durch die Verteilung von Saattütchen können Anreize zur Begrünung von Gartenflächen bei den BürgerInnen gegeben werden.
    Auch ein kommunales Förderprogramm mit finanziellen Hilfen für Grundstückseigentümer kann diese motivieren, Grüngärten zu errichten, bestehende Schottergärten aufzulösen oder gepflasterte Flächen zu entsiegeln.
  5. Tourismus und Natur – das geht zusammen
    Mit nachhaltigem Tourismus gleichzeitig unsere Umwelt schützen und die regionale Wirtschaft stärken – das geht. Unsere Naturlandschaft in der Gemeinde Drochtersen, insbesondere auf der Insel Krautsand, bietet sich geradezu an, die Naturvielfalt erlebbar zu machen und dabei das Verständnis für den Naturschutz zu wecken. Nachhaltiger Tourismus bedeutet für uns, dass wir zahlreiche Bereiche wie Mobilität, Unterbringung und Verpflegung im Verhältnis zu den Umweltauswirkungen und -belastungen berücksichtigen müssen.
    Ob Hotel, Pension, private Unterkunft oder Campinglatz – eine zeitgemäße Ausstattung erhöht die Attraktivität. Gemeinsam mit dem gastgebenden Gewerbe und der Gemeinde und im Einklang mit den BewohnerInnen Krautsands wollen wir Infrastrukturen schaffen und dafür werben, dass sich ein Urlaub in der Natur an der Elbe lohnt. Wir brauchen zum Beispiel ein durchdachtes Radwegesystem, Angebote für Fahrrad- und E-Bike-Verleihe, Shuttleservice – auch für Tagesgäste -, ein kluges Parkplatzkonzept. Zu den Zukunftstrends gehören neben Wellness und Naturerlebnis auch Regionalität und Nachhaltigkeit. Unser maritimes Erbe werden wir wahren. Dazu gehören besonders unsere Häfen Dornbusch, Drochtersen, Barnkrug und Assel. Der Schiffsanleger und der Sandstrand Krautsand müssen bleiben.
  6. Mobilität ohne Auspuff – Wir machen das
    Mit dem E-Stromer ist die Gemeinde Drochtersen bereits in die Elektromobilität eingestiegen. Wir wollen mehr E-Mobilität und Lademöglichkeiten.
    Aber es geht noch mehr: Wir wollen die Anschaffung von Lastenrädern fördern und eine Flotte an Leihrädern in der Gemeinde zur Verfügung stellen.
    Wir wollen darüber hinaus mit der Hilfe eines/r Klimaschutzmanagers/in die aktive Beratung fördern und Fördermittel für nachhaltige Projekte akquirieren
  7. Auf der Straße: Miteinander statt Gegeneinander
    Bei der Planung der Straßeninfrastruktur soll weiterhin ein gemeinsames Miteinander aller Verkehrsteilnehmer im Fokus liegen. Dafür sind Fahrradstraßen, breite Fußwege und eine Ausweitung von Tempo-30-Zonen wichtige Instrumente der Verkehrssteuerung.
  8. Sicher leben hinter den Deichen
    Uns ist bewusst, dass wir in besonderem Maße durch Hochwasser und Sturmfluten gefährdet sind. Wir unterstützen daher den Deichverband bei seinen Aufgaben der Deichunterhaltung und des Küstenschutzes. Insbesondere möchten wir Konzepte entwickeln, um den Tourismus und die Freizeitnutzung der Deiche und des Deichvorlandes mit dem Küstenschutz in Einklang zu bringen.